Interview mit Karl-Ernst Kiel

Du hast bereits für verschiedene Unternehmen gearbeitet. Wieso hast du dich für steute entschieden?

Bevor ich zu steute gewechselt bin, habe ich bei Agenturen im Bereich der Programmierung von Webseiten und Apps gearbeitet. Dadurch, dass steute Kunde dieser Agenturen war, habe ich im Rahmen der Projektarbeiten bereits Einblick in das Unternehmen erhalten können. Schon damals ist mir die positive Arbeitsatmosphäre und der freundliche Umgang, sowohl der Mitarbeiter untereinander als auch mit Dienstleistern, aufgefallen.
Die Arbeit in einer Agentur bietet enorm viel Abwechslung und Einblick in unterschiedlichste Branchen. Durch stets begrenzte Projektlaufzeiten und die Vielzahl der gleichzeitig zu betreuenden Kunden ist es allerdings oft nicht möglich, Projekte oder Produkte langfristig und technisch nachhaltig zu bearbeiten. Daraus erwuchs mein Wunsch, das Agenturumfeld zu verlassen und zu einem Unternehmen zu wechseln, das eigene Produkte entwickelt und vertreibt.
steute war dabei meine erste Wahl, da ich das Unternehmen und einige der Mitarbeiter bereits kannte, es in räumlicher Nähe zu meinem Wohnort liegt und die ständig wachsende Entwicklungsabteilung viele interessante technische Aufgabenfelder bot.

Einer deiner Hauptaufgaben ist es, die Software für „nexy“ weiterzuentwickeln. Gleichzeitig leitest du ein Team von Software-Entwicklern. Was sind deine Aufgaben und was gefällt dir besonders an deiner Arbeit?

Obwohl die Software für „nexy“  nur einen Teil dessen ausmacht, was Softwareentwicklung in der steute-Entwicklungsabteilung betrifft, deckt es dennoch ein sehr großes Spektrum ab: Vom Linux-Betriebssystem auf unseren Gateways über die Full-Stack-Entwicklung im TypeScript-Umfeld bis hin zu Schnittstellen zu SAP und Protokollen aus dem Industriebereich. Hinzu kommt der komplette Bereich von automatisiertem Build und Deployment und der Virtualisierung.
Meine Aufgabe ist es, die Produktanforderungen von Kunden, Vertrieb und Produktmanagement in konkrete Projekte für die Entwicklung abzubilden. Diese dann zu planen, den Projektfortschritt zu verfolgen und zurückzumelden, die Ergebnisse zu bewerten und zu dokumentieren ist ebenfalls Teil meiner Arbeit. Es werden dabei aber auch Projekte durch meine Mitarbeiter koordiniert und betreut. Genauso werden regelmäßig Teilprojekte an externe Programmierer vergeben.
Insgesamt geht es aber immer um Produkte aus dem „nexy“-Universum. Mein Wunsch, langfristig, d. h. über Jahre an einem Produkt bzw. Themenbereich zu arbeiten, ist damit in Erfüllung gegangen. Durch die Themenvielfalt und dann letztlich doch wieder viele Einzelprojekte bin ich allerdings gezwungen, auf relativ hoher Flughöhe zu agieren. Ich kann Konzepte erstellen, Probleme finden und benennen. Das Lösen dieser Probleme und Umsetzen der Konzepte bedingt aber eine phasenweise intensive Auseinandersetzung mit einem einzigen Themenfeld. Dazu bleibt mir leider kaum noch Zeit. Manchmal vermisse ich diese Entwicklertätigkeit.

"Bei steute arbeiten freundliche Menschen, die gute Produkte herstellen und verkaufen wollen und die dabei entstehenden Herausforderungen gemeinsam konsequent angehen."

Wie würdest du die Arbeitsatmosphäre bei steute beschreiben?

Im „Anhalter“ (*), dem wohl wichtigsten Standardwerk der Informatiker, beschreibt Ford Prefect die Erde als „größtenteils harmlos“. Was von Erdbewohnern allerdings als deutlich zu kurzgefasst, wenn nicht gar beleidigend empfunden wird. Zum Thema Arbeitsatmosphäre bei steute fällt mir aber spontan genau diese Bezeichnung ein. Im positiven Sinne natürlich.
Um nicht den Zorn der Kollegen auf mich zu ziehen an dieser Stelle vielleicht noch ein paar ergänzende Bemerkungen: Bei steute arbeiten durchweg freundliche Menschen, die gute Produkte herstellen und verkaufen wollen und die dabei entstehenden Herausforderungen gemeinsam konsequent angehen. Die meisten dieser Menschen haben Familie und leben in der Nähe des Firmenstandortes. Dieser familiäre und familienfreundliche Geist der Firma ist etwas, das ich schon damals bei meinen Kontakten im Rahmen der Agenturtätigkeiten sofort gespürt und als sehr attraktiv wahrgenommen habe.
Es ist auch „dieses Bodenständige“, das den Umgang miteinander prägt. Dazu gehört auch, dass statt Neusprech eher Klartext geredet wird. Hier kann jeder mit jedem reden und es gibt keine unüberwindbaren Hierarchieketten.

* www.wikipedia.org

 

Wenn du hier bei steute etwas verändern könntest, was wäre das?

Ich war schon immer ein großer Freund von Homeoffice und Remote-Arbeit. Hier hat sich wie vielerorts Corona als Beschleuniger für die konkrete und weitreichende Umsetzung bei steute erwiesen. Diese Möglichkeit begrüße ich sehr und möchte sie nicht mehr missen.